staubfrei-sauber-gesund

Staubfrei putzen. Staub oder Abrieb entsteht leider immer, wenn Dinge aufeinander reiben. Selbst wenn wir nur die Hände reiben oder die Kleidung wechseln. Ein Sprichwort sagt: wo gehobelt wird, fallen Späne. Die gute Nachricht: die Vermeidung oder zumindest die Minimierung von Staub und Partikeln ist im Alltag möglich. Diese Seite zeigt zunächst die Herausforderungen im Alltag, gefolgt von praktischen Lösungsmöglichkeiten und Verbesserungspotentialen.

 

 

Im Alltag bewährt, selbst bei perfektionistischer Ehefrau und kleiner, krabbelnder Tochter

Hätte mir Jemand noch vor ein paar Jahren gesagt, dass ich mich mal freiwillig mit diesem Thema beschäftige und auch noch ebenso freiwillig über Erfahrungen schreibe, hätte ich vermutlich den Notarzt gerufen. Doch Zeiten ändern sich. Auch der Ingenieur lernt nie aus. Welche Bedeutung eine saubere Wohnung für das Eheglück haben kann, weiß ich erst seit ich verheiratet bin und wir eine kleine, krabbelnde Tochter haben. Die Tochter auf Entdeckungstour findet und interessiert sich eben auch für Staubkörner. Gerade durch unsere Tochter bietet das Thema Sauberkeit in unserer Ehe enormen Diskussionsbedarf. Gemäß dem Motto: Dem Ingenieur ist nichts zu schwer packen wir doch gerne auch beim Putzen mit an. Der Vorteil: Ich habe gelernt staubfrei (ist mir persönlich sehr wichtig) und sauber (zur Zufriedenheit meiner Frau Lehrerin mit Schulnote ausreichend) zu putzen und damit die Ehe und den Hausfrieden wieder mal gerettet ...

 

 

Die Entstehung und Minimierung von Staub und Partikeln

Stoßlüften, beachten der Luftfeuchtigkeit im Winter oder Zimmerpflanzen verringern Staub in der Wohnung. Ebenso wichtig ist es Staubbildung zu minimieren, keine Staubverursacher (wie Drucker- oder Kopierer-Toner) ins Haus zu holen oder beim Abstauben möglichst wenig Staub aufzuwirbeln durch Verwendung feuchter Tücher, Mikrofasern und/oder Tücher mit elektrostatischer Wirkung.

Der Fokus dieser Seite ist jedoch der Fußboden. Denn gerade auf dem Fußboden wird mit der bewegten Luft und beim Gehen Staub aufgewirbelt. Während meiner Hausbauphase war das sehr gut zu beobachten. Im Laufe der Zeit haben sich Staubpfade auf dem Boden abgezeichnet. In Bereichen, in denen ich häufig ging, wurde der Staub immer wieder aufgewirbelt und setze sich in den weniger genutzten Bereichen ab. So waren regelrechte Staubpfade auf dem Boden erkennbar, vergleichbar einem eingetretenen Trampelpfad.

 

 

Staub und Licht. Der Lichtstrahl zeigt sofort, wie viel Staub gerade aufgewirbelt wird

Alle haben es bereits beobachtet: Durch Licht oder einen Lichtstrahl können Staubpartikel in der Luft sehr gut erkannt werden. Scheint z.B. die Sonne durch das Fenster und wir wechseln oder schütteln die Kleidung oder die Bettwäsche erkennen wir eine regelrechte Staubwolke, die wir dadurch aufwirbeln. Nahezu ebenso gut funktioniert auch ein heller Lichtstrahl einer Leuchte.

Gerade auch in Operationsräumen/Sauberräumen/Reinräumen, für technische Prozesse und in Laboren gibt es auch professionelle Möglichkeiten Partikel und auch die Verteilung zu ermitteln. Das sind Bereiche, in denen viel Erfahrung besteht. Wie eine Lüftung, der Luftaustausch gestaltet wird, wie Sauberkeitsschleusen funktionieren, u.ä. Weitere Informationen zur Technischen Sauberkeit finden Sie in Richtlinien wie VDA 19 oder Normen wie ISO 16232.

 

 

Das Prinzip: Staub binden durch Feuchtigkeit oder Wasserdampf

Nach diesen Grundlagen, nun einige praktische Tipps. Natürlich ist das ein heißes Eisen und heiß diskutiertes Thema. Dadurch ist es wichtig sich mit dem Thema selbst auseinander zu setzen und eine eigene Meinung zu bilden.

Einfach zu prüfen und nachzuvollziehen ist, dass Sie durch die verschiedenen Möglichkeiten auch unterschiedlich viel Staub aufwirbeln. Beim Kehren der Straße haben meine Großeltern die Straße zuerst befeuchtet, mit etwas Wasser berieselt oder besprengt. Als Kind habe ich mich gefragt: Wozu dieses Wasser, warum diese Vorbereitung? Inzwischen sehe ich zwei wesentliche Vorteile durch das Wasser: Natürlich wird weniger Staub beim Kehren aufgewirbelt. Zudem gleitet der Besen leichter mit geringerem Verschleiß über die Straße. Dieses Beispiel zeigt eine einfache aber effektive Möglichkeit die Staubbildung zu reduzieren. Geprägt durch diese Erfahrungen, vor allem aber durch sehr staubige Lebensabschnitte durch Beruf und Bauphase, wische ich die Wohnung sehr gerne nass. Die Bodenbeläge sind entsprechend ausgewählt. Nass wischen ermöglicht eine sehr geringe Staubbildung. Jedoch sind meiner Frau zurückbleibende Schlieren und Fusseln ein Dorn im Auge.

 

 

Best Practice: staubfrei nass wischen und sofort danach den noch leicht feuchten Boden abziehen = ein blitzblanker Boden

Eingangs habe ich bereits von Erfahrungen und den hohen Erwartungen an die Sauberkeit geschrieben. Nass zu wischen ist mein klarer Favorit, um Staub und die Staubbelastung in der Wohnung zu minimieren. Jedoch bleiben Schlieren und Fusseln zurück. Was mich bisher nicht gestört hat, stört jedoch meine Frau gewaltig. Nach langen Diskussionen und experimentieren habe ich den Schaumstoffbesen für mich entdeckt. Dieser kommt sehr gut in die Ecken. Vor allem sind dadurch auch evtl. Rückstände vom nass wischen, Schlieren, Haare oder Fusseln weg. Welches Putztuch verwendet wird, ob klassisch oder Mikrofasern ist dadurch zweitrangig. Durch die Restfeuchte vom Wischen wird kein Staub aufgewirbelt, sondern Staub und Dreck verklumpen. Das Ergebnis ist ein Boden, fusselfrei, blitzblank und glänzend.

 

Der Ablauf

  • Nass oder besser feucht wischen.
  • Sofort danach den noch leicht feuchten Boden mit einem Schaumstoffbesen/Polyurethanschaum oder auch einem Wasserschieber/Gummiabzieher abziehen.

 

 

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Im ersten Schritt nass wischen. Im zweiten Schritt, sofort danach den noch leicht feuchten Boden abziehen, mit einem Schaumstoffbesen/Polyurethanschaum oder auch einem Wasserschieber/Gummiabzieher. Die beiden Schritte ergänzen sich gut, ermöglichen staubfrei, schlieren-frei und blitz-blank-sauber zu putzen.

Staubschleudern oder Staubfänger

Auch Kehrroboter oder Putzroboter können Sie nach diesen Kriterien bewerten und auswählen. Abschließend ein aus unserer Sicht wichtiger oft verschwiegener Punkt. So praktisch der Staubsauger ist: ein Nachteil des nicht-stationären Staubsaugers ist, dass die angesaugte Luft wieder in den Raum geblasen wird. Klar, diese Luft ist gefiltert. Sehr kleine Partikel, Bakterien, Viren sind jedoch nur sehr aufwändig zu entfernen. Die Hersteller geben die Partikelgrößen an, die gefiltert werden. Selbst hochwertige Filter oder Schutzmasken z.B. der Schutzklasse FFP3 filtern nur Partikel bis zu einer Größe von ca. 0,6 μm. Zudem verschmutzen Filter und sind zu reinigen oder auszutauschen. Vom Ansatz ist es besser die Ursache anzupacken, also Staub zu vermeiden als im Nachhinein die Luft zu filtern. Zumindest ist es sinnvoll nach dem Staubsaugen zu lüften oder wie oben beschrieben in mehreren Arbeitsgängen staubfrei zu putzen.

 

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