HeizungsCheck ist ein Onlineratgeber zur Heizungsoptimierung, eine Energieberatung mit Online EnergieCheck. Die Checkliste zeigt mögliche Schwachstellen und somit Handlungsbedarfe auf. Ein Online-Calculator zeigt und visualisiert die Auswirkungen nicht optimaler Einstellungen bzw. welches Potential in Verbesserungen steckt.
Warum es sich lohnt mit der Heizung zu befassen, der HeizungsCheck
Egal ob die Motivation der Schutz der Umwelt oder der Haushaltskasse ist. So kommt beim Thema Heizung im wahrsten Sinn jeder auf seine Kosten. Die Heizung, Warmwasser ist der größte Anteil in der Nebenkostenabrechnung.
Gleichzeitig zeigt es sich im Alltag, dass Heizungen oft nicht optimal eingestellt sind. Gerade bei der Heizung die viele Stunden im Betrieb ist, zumindest im Winter sogar rund um die Uhr im Betrieb ist, ist das sehr schmerzlich. Zudem, werden im Trend zunehmend Wärmepumpen eingesetzt. Bei ungünstigen Einstellungen kann sich das sehr empfindlich auf den Stromverbrauch auswirken und zu hohen Stromkosten führen. Das hat in Ausnahmefällen sogar dazu geführt, dass die Wärmepumpe wegen zu hoher Stromkosten wieder abgestoßen wurde. Auf der anderen Seite zeigen zahllose Anwendungsbeispiele, dass es funktionieren kann.
Daher lohnt es sich insbesondere für Besitzer von Luft-Wasser oder auch Luft-Luft-Wärmepumpen Grundwissen anzueignen und die Einstellungen im Auge zu behalten bzw. zu überprüfen. Im eigenen Interesse kann jeder sich damit selbst überzeugen, dass es richtig gemacht wurde.
Die Motivation: unzufrieden stellende Erfahrungen mit dem Hersteller-Inbetriebnahme-Service für eine neue Wärmepumpe
Ich habe selbst eine Luft-Wärmepumpe und bisher hat sich kein Monteur für die Einstellungen interessiert. Vom Inbetriebnahmepaket und Installateur hätte ich das erwartet. Vor meiner Haustür sehe ich Wärmepumpen in einem tiefergelegenen Mauereck platziert, was sowohl thermisch als auch akustisch weit vom Optimum entfernt ist. So erkenne ich Bedarfe im eigenen Haus und direkt vor der Haustür.
Zudem hörte ich von Fällen in denen die Wärmepumpe sogar wieder verkauft worden ist, weil die Stromkosten im Vergleich zur vorhergehenden Heizung deutlich höher waren. Das motiviert mich diesem Thema anzunehmen, einen HeizungsCheck zu erstellen, Hilfestellung bei Heizkosten und Temperatur-Einstellungen, bei Fragen zu Energiemanagement und Fördermittel, Energieberatung und einen Online-HeizungsCheck anzubieten. Dabei werden nur Potentiale beschrieben, die auch als Endkunde beeinflusst werden können. Falls Sie sich zunächst mit der Funktion einer Wärmepumpe vertraut machen wollen hier der Link zur Funktionsbeschreibung einer Wärmepumpe.
Die nachfolgende Checkliste hilft Schwachstellen zu finden und zeigt ggf. Handlungsbedarfe bzw. Potentiale, wichtige Größen sind
Die HeizungsCheck-Liste
- Die Jahresarbeitszahl (JAZ), ist bereits ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Heizung, kann jedoch auch durch die Einstellungen im Betrieb verbessert werden.
- Die Vorlauftemperatur (die Temperatur, die die Heizung liefern muss) sollte so gering wie möglich bleiben. Als Richtwert gilt pro Grad reduzierter Vorlauftemperatur, kann die Effizienz 3% gesteigert oder eben 3% Strom eingespart werden. In der Praxis bedeutet dies, größflächige Heizflächen in warmen Räumen, große Durchflussraten/Strömungsgeschwindigkeiten in den Heizkreisen und auch Dauerbetrieb (kontinuierliches Heizen anstatt Stoßzeiten).
- Der Durchfluss/die Strömungsgeschwindigkeiten in den Wasserkreisläufen. Hohe Strömungsgeschwindigkeiten reduzieren den Abfall der Temperatur im Heizkreis und damit die Vorlauftemperatur. Es wird mehr Wärme transportiert.
- Die Temperaturdifferenzen draußen und drinnen. Das betrifft den Aufstellort der Wärmepumpe. Ebenso die gewählte Raumtemperatur und auch die Wärmeübergabe an die Raumluft.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ), eine Kennzahl für die Effizienz
Sehr einfach und ohne großen Aufwand zugänglich sind die Temperaturen und der Energieverbrauch durch den Stromzähler für die Wärmeenergie. Zudem sind in der Regel auch Wärmemengenmesser installiert.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) steht für die Effizienz einer Wärmepumpenheizung.
Wie bei der Berechnung eines Wirkungsgrades beschreibt sie das Verhältnis Input zu Output. Im einfachsten Fall kann sowohl der Energieverbrauch am Stromzähler für die Wärmeenergie, sowie der Wärmemengenmesser (die von außen ins Haus zugeführte Wärmemenge in kWh) abgelesen werden.
Jahresarbeitszahl = Energieverbrauch in kWh / damit insgesamt erzeugte Wärmemenge in kWh
Diese tatsächlich berechnete Jahresarbeitszahl (typischerweise ein Wert zwischen 2 und 4) kann nun mit den Herstellerangaben verglichen werden. Das ist ein erster wichtiger Hinweis wie effizient die Heizung tatsächlich arbeitet im Vergleich zu dem was laut Hersteller möglich ist.
Die Temperaturdifferenzen und die Wärmeübergabe an die Raumluft
Was meines Erachtens ohne Zweifel in der Verantwortung des Besitzers liegt ist die Prüfung und ggf. Optimierung der Heizkreistemperaturen/der Vorlauftemperaturen in Abhängigkeit der Heizungsart und Flächen.
Leider wird es hier nun etwas komplexer, weil es einige Einflussgrößen zu berücksichtigen gilt und ggf. auch Temperaturen gemessen werden sollten.
Das übergeordnete Ziel: Die Wärmepumpe arbeitet am effektivsten, wenn keine hohen Temperaturen erforderlich sind. Das übergeordnete Ziel ist damit, mit einer möglichst geringen Vorlauftemperatur die einzelnen Zimmer auf die Wunschtemperatur zu bekommen.
Das beginnt mit der Wahl der Heizkörper/Heizflächen. Die Aufgabe dieser Flächen ist die Wärmeübergabe vom Heizkreis/Wasser an die Raumluft. Typischerweise ist in Kombination mit einer Wärmepumpe eine Flächenheizung z.B. eine Fußbodenheizung und/oder Wandheizung sinnvoll. In warmen Räumen wie im Bad sind die Heizschlangen dichter zu legen als in kühleren Räumen. Im Bad habe ich z.B. zusätzlich zur Fußbodenheizung eine Wandheizung installiert. Der Vorteil auch bei einheitlicher und geringer Temperatur im Heizkreis werden die Räume passend geheizt. Zudem ist die Strahlungswärme durch die Wandheizung zusätzlich spürbar und diese Zimmer besonders gut isoliert.
Wird das Ziel erreicht mit einer einheitlichen niedrigen Heizkreistemperatur die einzelnen Zimmer auf die Wunschtemperatur zu bekommen, müssen die Raumthermostaten möglichst wenig der Heizkreis-Temperatur abregeln. Eine geringere Heizkreistemperatur ist ausreichend.
In anderen Worten: Eine wesentliche Einflussgröße ist die Temperaturdifferenz vom Wasser im Heizkreis (der Fußbodenheizung oder Flächenheizung) zur Flächentemperatur (oder auch näherungsweise die Raumtemperatur). Generell gilt hier die Regel der Unterschied sollte möglich gering sein. Dabei sollte auch die Temperatur im Heizkreis möglichst gering bleiben, d.h. die Raumthermostaten/die Raumregelungen sollten möglichst wenig abregeln.
Je geringer die Vorlauftemperatur eingestellt werden kann, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Das heißt, Wärme bei geringeren Stromkosten.
Die Fußbodenheizung oder eine Flächenheizung ermöglicht durch eine große Fläche geringe Vorlauftemperaturen. Dadurch arbeitet die Wärmepumpe effizienter, mit geringeren Stromkosten.
Je höher die Temperatur der angesaugten Luft, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Entsprechend wichtig ist der möglichst ungehinderte Luftaustausch. Damit wird ein zirkulieren der abgekühlten, kalten Luft minimiert.
Platzierung der Wärmepumpen Außeneinheit
Wichtig ist ein gut umlüfteter Ort. Zu vermeiden ist eine vertiefte Platzierung in Nischen oder Ecken oder zu geringen Abständen zu Wänden. Hier entsteht ein Kältestau. Die kalte Luft ist etwas schwerer als die warme, sie bleibt bzw. sammelt sich unten. Ohne Austausch zirkuliert Luft im Kreis und wird dadurch kälter und kälter. Vergleichbar der Umlufteinstellung im Auto.
Je besser die kalte Luft abtransportiert wird, desto effizienter kann die Wärmepumpe arbeiten. Als Gute Lösung sehe ich die Platzierung am Hang oder auf etwas höhere Position. Die kalte Luft kann dadurch nach unten abfließen. Wichtig ist auch, dass die Wärmepumpe im Laufe der Zeit durch Sträucher zuwächst.
Die Strömungsgeschwindigkeiten in den Heizkreisen
Eher untergeordnet sind die Strömungsgeschwindigkeiten im Heizkreis. Sind die Strömungsgeschwindigkeiten zu gering, ist im Heizkreis selbst ein hoher Temperaturabfall über die Länge zu beobachten. Sind Strömungsgeschwindigkeiten zu hoch wirkt sich das negativ auf die Effizienz der Pumpe aus. Der Strömungswiderstand steigt quadratische mit Strömungsgeschwindigkeit. Hier gibt es Erfahrungswerte oder es können Temperaturmessungen am Anfang und Ende des Heizkreises durchgeführt werden. Zudem gibt es regelnde Pumpen.
Der HeizungsCheck bewertet Potentiale, deckt Fehler auf
Die oben genannten Einflussgrößen werden rechnerisch und durch Wärme- und Strömungssimulationen berücksichtigt. Das zeigt mögliche Potentiale und gibt Anhaltswerte ob eine Optimierung erforderlich und sinnvoll ist.
Unsere Stärken, weitere Potentiale und Aussichten
- Kenntnisse in Messtechnik inbs. Synergien mit Messtechnik
- Kontaktexperte, Anwendung smarte Diagnose, künstliche Intelligenz, Daten zu extrahieren und auswerten, Auswertung von Messdaten ohne einen zusätzlichen Sensor), predictive maintenance
- unabhängig und mit trust worthy Siegel und guten Referenzen
- Optimierungsverfahren und Erfahrung im Bereich Automotive und Klimatisierung, sowie Thermomanagement (in diesen Bereichen wird sehr viel optimiert)
- Energie-Diagnose, Messung und Messelektronik, Optimierungsalgorithmen
- Kenntnis wichtiger Standards und Normen wie z.B. DIN EN ISO 50001:2018-12 Anforderungen & Anleitung zu Anwendung von Energiemanagementsystemen
VDI 4605 Nachhaltigkeitsbewertung
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